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Neurodermitis & Co.: Oft schlimmer im Herbst und Winter

28. September 2022

Hauterkrankungen nehmen mit der kalten Jahreszeit zu. Betroffenen mit Neurodermitis oder einem Handekzem geht es mit einigen Tipps dennoch bald besser.

Bei chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis bietet besonders die richtige Pflege Linderung. Für Betroffene ist das gerade im Herbst & Winter eine wichtige Erkenntnis. Denn nehmen die Temperaturen ab, nehmen die Hauterkrankungen zu. In der kalten Jahreszeit ist es daher wichtig, die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Darüber hinaus sollten die richtigen Pflegeprodukte griffbereit sein.

Zu den Krankheitssymptomen bei Neurodermitis zählen: 

  • Juckende Haut
  • Rötungen
  • Flecken
  • Pusteln
  • Schuppen
  • Ekzeme
  • Quaddeln
     

Viele dieser Symptome können auf Neurodermitis oder ein Handekzem hindeuten. Oft hilft schon eine einfache Therapie, um viele der Hautirritationen bei Neurodermitis zu bessern. 

Neurodermitis im Herbst & Winter besser in den Griff bekommen

Wer unter Neurodermitis leidet, sollte die Haut ein bis zwei Mal täglich mit rückfettenden Salben oder Lotionen eincremen. Wichtig ist, das auch in Zeiten zu machen, in denen die Neurodermitis nicht so stark aufflammt. Das stärkt die natürliche Hautbarriere, die bei den meisten Hauterkrankungen gestört ist. Die verwendeten Cremes sollten sich auch für die empfindliche Haut eignen. Und die Cremes müssen zur Situation der Haut bei Neurodermitis passen. Ist die Neurodermitis stärker und die Haut noch trockener als gewöhnlich, sollten die Cremes einen höheren Fettanteil aufweisen. In Zeiten der Besserung sollte nicht mehr mit so einem hohen Fettgehalt gearbeitet werden, um die Haut nicht zu stark zu fetten.

Ist die Neurodermitis besonders schlimm, gibt es weitere Medikamente als Behandlung, um den Verlauf zu mildern. Dazu berät jeder Hausarzt.

Handekzem: In vielen Berufen ein Problem

Um ein Handekzem zu behandeln, kommt neben einer ähnlichen Hautpflege wie bei der Neurodermitis oft ein weiterer Schutz zum Einsatz. Gerade beruflich ist für viele ein Handekzem ein Problem. Befinden sich die Hände häufig im Wasser? Diese alltägliche Situation kennen nicht nur Pflegekräfte, sondern auch Verputzer. Für ein Ekzem ist das ein guter Nährboden. Wichtig ist hier die Wahl des passenden Arbeitsschutzes für den Hautschutz. Das Tragen von Handschuhen ist Pflicht. Außerdem sollte bei einem Handekzem unbedingt der Kontakt mit dem auslösenden Reiz vermieden werden. Rührt das Handekzem also davon, dass jemand zu lange Töpfe gespült hat, sollten die Hände für einige Zeit nicht mehr ins Spülwasser. Milderung bringen ph-neutrale Cremes und im Fall einer trockenen Entzündung Lotionen mit einem hohen rückfettenden Gehalt. Betroffene sollten dringend Pflegeprodukte meiden, die mit Duft- und Farbstoffen versehen sind.

Chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis: Was sind die Anzeichen?

Ob Betroffene gerade im Herbst & Winter von Neurodermitis betroffen sind, verrät die Haut meist selbst: Zeigt die Haut Auffälligkeiten, die ungewöhnlich sind? Juckt die Haut über einen längeren Zeitraum stark? Kommt die Hauterkrankung in Schüben? Das sind Anzeichen für eine chronische Hauterkrankung wie Neurodermitis. Neben der richtigen Pflege, die ab dem ersten Tag angewendet werden kann, sollten Menschen mit einem auffälligen Hautbild immer zum Hautarzt gehen. Nur so lässt sich gewährleisten, dass die Schmerzen einer Neurodermitis schnell erträglicher werden und der Herbst & Winter wieder mehr Spaß machen kann.
 

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